Eswatini (ehemals bekannt als Swasiland) ist ein Land in Afrika, das nach wie vor sehr konservative Ansichten in Bezug auf LGBTIQ+ Themen hat.

Homosexualität per Gesetz unverändert ist illegal und kann mit einer Gefängnisstrafe von bis zu 14 Jahren geahndet werden.

Die LGBTIQ+-Community in Eswatini lebt daher oft im Verborgenen und hat nur begrenzte Möglichkeiten, sich zu organisieren oder öffentlich für ihre Rechte einzutreten.

Es gibt jedoch einige Organisationen, die sich für die Rechte von LGBT-Menschen einsetzen, wie z.B. die Rock of Hope-Organisation. Insoweit besteht Hoffnung auf die Liberalisierung in der näheren Zukunft.

Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Freiheit

Im Juni 2021, nach jahrelanger Kampagne von Aktivisten und der Unterstützung von internationalen Organisationen, erklärte ein High Court in Eswatini, dass es illegal sei, Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung zu diskriminieren.

Dies war ein wichtiger Schritt für die LGBTIQ+ Gemeinschaft, da es ihnen erlaubt, ihre Sexualität in der Öffentlichkeit zu zeigen und vor Diskriminierung geschützt zu sein.

Darüber hinaus wurde im Mai desselben Jahres das erste queere Magazin Eswatini’s, “Inclusive”, veröffentlicht. Das Magazin enthält Geschichten und Erfahrungen von Mitgliedern der Gemeinschaft, die ihre Stimmen und ihre Kämpfe für Gleichberechtigung und Rechte teilen.

Die Veröffentlichung des Magazins ist ein weiteres Zeichen dafür, dass die LGBTQ+ Gemeinschaft in Eswatini beginnt, ihre Stimme zu finden und ihre Geschichten zu erzählen.

Wie die Eswatini LGBTIQ+ Gemeinschaft ihre Stimme fand

Die LGBTIQ+ Gemeinschaft in Eswatini hat in den letzten Jahren viele Herausforderungen bewältigen müssen. Von Diskriminierung und Stigmatisierung bis hin zur Kriminalisierung von Homosexualität und der Ungleichheit vor dem Gesetz. Trotz all dieser Hindernisse haben sie sich zusammengeschlossen, um ihre Stimme zu finden und für ihre Rechte einzutreten.

Rock of Hope Eswatini

Rock of Hope ist eine NGO, die sich in Eswatini für die Rechte von LGBTIQ+-Menschen einsetzt. Die Organisation wurde im Jahr 2011 von einer Gruppe von Aktivisten gegründet und hat seitdem eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der LGBT-Community in Eswatini gespielt.

Die Gründer der Rock of Hope-Organisation waren Jabu Pereira, ein transgeschlechtlicher Aktivist, und Fikile Vilakati, eine lesbische Aktivistin. Die beiden hatten zuvor Erfahrung in der LGBT-Arbeit gesammelt und gründeten Rock of Hope, um ihre Arbeit auf nationaler Ebene fortzusetzen.

Die Organisation bietet verschiedene Dienstleistungen an, um die LGBT-Community in Eswatini zu unterstützen, darunter Beratung, Bildung und Rechtsbeistand. Sie hat auch zahlreiche Kampagnen gestartet, um die Öffentlichkeit über LGBT-Themen aufzuklären und das Bewusstsein zu schärfen.

Die Bewegung steht heute immer noch vor vielen Herausforderungen, da LGBT-Rechte in Eswatini nach wie vor nicht anerkannt werden und Diskriminierung und Gewalt gegen LGBT-Menschen weit verbreitet sind. Dennoch hat die Arbeit von Rock of Hope dazu beigetragen, das Bewusstsein für diese Themen zu schärfen und die LGBT-Community zu unterstützen. Weitere Informationen zu dem Thema sind auch auf der Internetseite des Gründers unter https://www.iranti.org.za/ zu lesen.

ESGM ESWATINI

Eine wichtige Organisation, die sich für die Rechte der LGBTQ+ Gemeinschaft einsetzt, ist die Eswatini Sexual and Gender Minorities (ESGM) Organisation. ESGM arbeitet daran, die Akzeptanz von LGBTQ+ Menschen in Eswatini zu fördern und sie dabei zu unterstützen, ihre grundlegenden Rechte und Freiheiten auszuüben. Ihre Arbeit hat dazu beigetragen, dass die LGBTQ+ Gemeinschaft in Eswatini zunehmend sichtbar wird und ihre Forderungen nach Gleichberechtigung und Freiheit laut und deutlich formuliert.

Die Befreiung der LGBTQ+ Gemeinschaft in Eswatini ist ein langer und harter Weg, aber sie haben bereits wichtige Fortschritte gemacht. Durch die Unterstützung von internationalen Organisationen und die Arbeit von Aktivisten innerhalb des Landes haben sie begonnen, ihre Stimmen zu erheben und ihre Geschichten zu teilen. Es ist wichtig, dass sie weiterhin für ihre Rechte kämpfen und sich für eine Welt einsetzen, in der alle Menschen gleichberechtigt sind, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität.

ESGM Eswatini
ESGM Eswatini

TSEP Eswatini

Trans Swati Empowering People (TSEP) ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Eswatini (früher bekannt als Swasiland), die sich der Verbesserung des Lebens von Transgender- und geschlechtsnichtkonformen Personen im Land verschrieben hat. Die Organisation wurde 2016 von Sifiso Mtetwa gegründet, der selbst ein Transgender-Mann ist.

TSEP bietet eine Reihe von Dienstleistungen für die Transgender-Gemeinschaft, einschließlich Zugang zu Gesundheitsversorgung, Rechtsbeistand sowie Bildungs- und Sensibilisierungsprogrammen. Die Organisation setzt sich auch für die Rechte von Transgender-Personen in Eswatini ein und arbeitet gegen Diskriminierung und Stigmatisierung.

Insgesamt arbeitet TSEP daran, eine integrativere und unterstützendere Gesellschaft für Transgender-Personen in Eswatini zu schaffen, wo sie mit erheblichen Herausforderungen und Hindernissen beim Zugang zu grundlegenden Menschenrechten und Dienstleistungen konfrontiert sind.

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