Es gibt eine große Auswahl an Essen und Trinken in Eswatini, so daß keine Wünsche offen bleiben.
Es gibt ebenfalls eine vernünftige Auswahl an Restaurants aber auch die Supermärkte sind mit allen Artikeln ausgestattet, die man sich vorstellen kann. Zumindest die „besseren“ Supermärkte in den größeren Städten und Gegenden, in denen die Kaufkraft das entsprechende Sortiment zulässt.
Westliche Produkte sind weit verbreitet und werden von den zahlreichen südafrikanischen Supermarktketten wie Shoprite, Pick ‘n Pay, OK, Woolworth und Spar angeboten.
Viele große Hotels bieten thematische und internationale Menüs an. Buffets sind nicht selten.
Zum Frühstück wird üblicherweise neben Müsli und Obst, das sog. Full English Breakfast, mit Eiern, Speck (und/oder Boerewors), gegrillter Tomate & Pommes Frites angeboten.
In den besseren Restaurants Eswatinis gibt es einen guten Service und renommierte Köche, die fantasievolle Gerichte kreieren.
Zu den beliebtesten Restaurants gehören Ramblas, Malandela’s und das Foresters Arms.
In Mbabane, Manzini und dem Einkaufszentrum Gables gibt es eine kosmopolitische Auswahl an Restaurants, darunter Sushi, Thai, Chinesisch, Italienisch und Spanisch, sowie eine wachsende Anzahl trendiger kleiner Bistros, Cafés und Sandwichbars.
Eine weitere lokale Spezialität ist aufgrund der Nähe zu Mosambik, die portugiesisch-mosambikanische Küche mit zahlreichen Restaurants, die ausgezeichnete Meeresfrüchte frisch aus dem Indischen Ozean anbieten, darunter die berühmten LM-Garnelen (“LM” ist Lourenço Marques, der alte Kolonialname von Maputo).
No Mc Donalds
Wer in Eswatini keinen Einlass erhalten hat, ist McDonald’s.
Allerdings gibt es jede Menge andere Fast-Food-Läden im US-Stil mit Burger, Pizza, Brathähnchen, Würstchen (Spur, Gallos, Sausage Salon etc.) und das allgegenwärtige Kentucky Fried Chicken.
Wer ein günstiges Essen oder einen schnellen Snack sucht, kann an einem der vielen Straßencafés und Snack Bars anhalten, die warme Gerichte vom Eintopf/Curry mit Reis-/Paprikasorte oder gebratene Maiskolben anbieten.
Eine beliebte Variante, die aus Südafrika stammt, ist das “Bunny Chow”, das aus einem hohlen, mit heißem Eintopf gefüllten halben Brot besteht. Wenn man im vorbeifahren „Shisanyama“ sieht, kann man davon ausgehen, dort gibt es auch was zu essen.
Shisa nyama ist ein Begriff, der in vielen südafrikanischen Townships verwendet wird, um einen Grill oder Braai zu beschreiben, bei dem Menschen (Freunde oder Familien) zusammenkommen, um Fleisch am offenen Feuer (normalerweise in der Nähe einer Metzgerei) zu grillen. … Shisa nyama ist eine Zulu-Phrase und bedeutet wörtlich “Fleisch verbrennen”.
Über den hygienischen Zustand diverser Streetfood Stände kann man sich vor Ort einfach einen Eindruck verschaffen und etwaige Risiken für sich abwägen.
Um traditionelle swazi Gerichte zu essen, sollte man am Besten bei einer einheimischen Swazi- Familie wohnen, eines der Dörfer besuchen oder an einer lokalen Veranstaltung oder Feier (z.B. einer Hochzeit) teilnehmen.
Alternativ gibt das Edladleni zwischen Ezulwini und Mbabane einen kulinarischen Einblick in die traditionelle swazi Küche mit authentischen Zutaten und Rezepten.
Einige Lodges und Backpacker veranstalten gelegentlich Swazi-Nächte . Hier spielen aber oft Tanz, Gesang und traditionelle Kleidung eine große Rolle – zu essen gibt es dann beispielsweise Umgwembe: auf einer großen Holzschale angerichtetes gemischtes Fleisch mit Pap und Salat.
Auswärts Essen & ausgehen
Die Kosten für das Auswärts Essen sind für europäische Standards angemessen, obwohl sie für die Mehrheit der Swazis unerschwinglich sind.
Ein Hauptgang kostet zwischen 8 und 12 Euro, ein Steak typischerweise ca. 10 Euro. Die teuersten Gerichte sind frischer Fisch und Meeresfrüchte, eine Fischplatte für zwei Personen kostet typischerweise ca. 30 Euro.
Billigere Optionen, wie Burger liegen bei etwa 6 Euro. Toast-Sandwiches sind die günstigste Option mit rund 2-3 Euro als Snack – sie werden oft mit Pommes Frites (Chips genannt) serviert.
Vorspeisen und Desserts kosten in der Regel ca. 3-5 Euro.
Typische Öffnungszeiten der Restaurants sind von 12.00 – 15.00 Uhr und 18.00 – 22.30 Uhr.
Trinkgeld
Trinkgeld wird normalerweise in den Rechnungen nicht automatisch berücksichtigt und liegt im Ermessen des Gastes.
Es sollte üblicherweise 10 Prozent + betragen. Auch wer mit Karte zahlt sollte das Trinkgeld in bar in die Rechnungs- Tasche legen, damit es auch beim Servicepersonal “ankommt”.
Braai & Shisanyama
Eine Reise durch Südafrika und Eswatini ohne den Begriffen Braai (ausgesprochen: Brei mit weichem “r”) und in Eswatini eher Shisanyama über den Weg zu laufen, ist nahezu unmöglich.
Beides ist im Wesentlichen der afrikanische Begriff für Grillen / Barbecue und steht für Braaivleis (“gegrilltes Fleisch”) bzw. Fleisch “verbrennen” bzw. Fleisch auf Feuer zubereiten wobei Shisanyama eigentlich für scharfes bzw. würziges Fleisch steht.
Beim braaien wird typischerweise die eigene Holzkohle produziert, was bedeutet, dass die ganze “Zeremonie” etwas Zeit benötigt. Jedenfalls so lange, bis das Holz zu Kohle verbrannt ist.
Es wird aber auch teils fertige Holzkohle verwendet oder um Funkenflug zu vermeiden, vor allem bei Wind, ein Gasgrill.
Die Wahl und Qualität des richtigen Holzes ist eine Wissenschaft für sich, die man während das Holz brennt, ausgiebig ausdiskutieren kann.
Die Tradition Fleisch auf einem Holzkohlegrill zu braaien hat starken Einfluss auf die lokale Kultur.
Wie beim Grillen findet man auch beim Braai oder Shisanyama die Männer mit Bier in der einen und Zange in der anderen Hand während die Frauen die Verantwortung für Beilagen und Salate tragen.
Kochen und Essen im Freien
Das Kochen und Essen im Freien ist ein großer Teil der afrikanischen Kultur im Allgemeinen und ist dementsprechend auch in Eswatini vorzufinden.
Die meisten Selbstversorgerunterkünfte – einschließlich Campingplätze – haben üblicherweise einen Braai (Grillstation) und oft einen Haufen gehacktes Holz.
Wird das Holz nicht kostenfrei zur Verfügung gestellt, kann man üblicherweise einen Sack Holz für ein paar Emalangeni kaufen. An den Strassenrändern Eswatinis findet man sonst auch sauber aufgestapeltes Holz (ca. 25 bis 30 SZL).
Was braaien?
Beliebtes Fleisch sind Boerewors (vergleichbar mit einer würzige Bratwurst) und Steak. Aber auch Lamm und Hühnchen werden gerne und oft gebraait oder auch Fisch.
Auch Vegetarier und Veganer können zum Beispiel mit Gemüsespießen am Braai mit Vergnügen teilhaben und müssen sich nicht auf die Beilagen reduzieren lassen.
Verschiedene Lebensmittel und Essgewohnheiten
Brot und Backwaren
Viele grössere Supermärkte führen Weizen- und Roggen(misch)-Brote und teils auch Vollkornbrot sowie Pumpernickel neben den üblichen Weißbroten. Gesundheitsshop haben auch abgepackte Vollkornbrote.
Kuchen, Kekse und jede Menge anderer Süsskram ist an den Theken in den Supermärkten und Cafés erhältlich.
Lactose
Sowohl grosse Supermärkte in den Städten als auch diverse Health Shops verkaufen laktosefreie Milch sowie Soja, Reis und Mandelmilch.
Pflanzenmargarine ist weit verbreitet. Laktosefreie Käsesorten und Joghurt sind eher schwer erhältlich.
Gluten
Einige der lokalen “Craft Bakery” Händler bieten glutenfreie Backwaren an. Zum Beispiel bei batterbakes (check out on Instagram) kann man neben Brot und Brötchen auch glutenfreie Donuts (banting Donuts :-)) und Muffins bekommen, sogar vegane Eiscreme ist dort erhältlich.
Vegetarier und Veganer
Wie in den meisten anderen afrikanischen Küchen sind auch einige der traditionellen Swazi-Gerichte von Haus aus vegan.
Viele “Western-Style” Restaurants bieten vegetarische Gerichte an, bei denen auch Veganer oft fündig werden oder es gibt vegetarische und vegane Optionen. Daneben gibt es einige chinesische und orientalische Restaurants mit veganen und vegetarischen Gerichten in Eswatini.
Bioprodukte und Bauernmarkt
Die organic food Szene wächst und wächst.
Wer Bio Obst und Gemüse, organic Kombucha, organic Brot, Pflanzen, individuelle Mitbringsel und Souvenirs und vieles mehr sucht, wird vor allem auf dem Ekuphileni Farmers Market in Mbabane fündig. Dieser findet regelmässig am letzten Samstag des Monats statt.
Am Mantenga Lifestyle Center im Ezulwini Tal hat Farm to Table nun einen festen Shop bezogen und verkauft nun Bio Produkte von ortsansässigen Kleinbauern in Bio Qualität.
Trinken und Getränke
Die meisten alkoholischen Getränke sind in Eswatini erhältlich, darunter viele Weine aus Südafrika sowie alle möglich denkbaren Spirituosen.
Jeder noch so kleine Ort hat einen Flaschenladen “Bottle Store” (sonntags in der Regel geschlossen).
Bier
Das lokale Sibebe Bier ist ein Lagerbier und wird in Matsapha gebraut. Die anderen Sorten, ebenfalls oft Lagersorten, sind in der Regel aus Südafrika. Aber auch Windhoek Lager aus Namibia sowie andere bekannte Marken findet man zuweilen.
Selbstgebrautes Maisbier, bekannt als Tjwala (in Südafrika bekannt unter: Umbotsi), wird in Kartons verkauft.
Buganu (Marula Bier-Wein-Likör)
Nach der Marula Ernte kann man sich (Ohne Gewähr :-)) an Selbstgebrautes aus fermentierten Marula Früchten wagen. Das Gesöff ist nach der Ernte der Marula Früchte im Februar/März erhältlich.
Buganu wird aus Marula-Frucht-Saft (Amaganu) und Fruchtfleisch hergestellt, gemischt mit Wasser (10 l) und Zucker (2 kg). Das Gemisch fermentiert dann für etwa 3 Tage bei Raumtemperatur, wird dann gesiebt und serviert. Prost!
Alkoholfreie Erfrischungsgetränke
Alkoholfreie Erfrischungsgetränke sind quasi überall verbreitet. Wasser gibt es in Flaschen 0.5 Liter bis 5 Liter Gallonen.
Mineralwasser mit Kohlensäure gibt es vor allem in städtischen Supermärkten.
In den Kühlregalen der Supermärkte findet man außerdem Säfte, Sauermilchprodukte, Joghurt Drinks und Smoothies.
Leitungswasser
Leitungswasser ist in ganz Eswatini normalerweise gut zum Trinken geeignet. Um sicher zu gehen, sollte man seinen Gastgeber fragen.
Im Hlane Royal National Park ist das Wasser zum Beispiel nicht trinkbar.
Kaffeepause
Die 9 besten Cafe spots in Eswatini:
- Ezulwini Mantenga Lifestyle Center Farm to Table
- Ezulwini Gables Mugg & Bean (gegenüber vom Health Shop)
- Ezulwini Gables Health Shop (gegenüber von Mugg & Bean)
- Mbabane Bahle Gallery
- Mbabane eDish Cafe
- Mbabane Sugar Snap Cafe
- Mbabane Uncle’s Cafe (Alliance Francaise)
- Malkerns Vickery Seedlings Coffee Shop and Tea Garden (vor Baobab Batik)
- Malkerns Sambane Tea Garden Coffe Shop (im Swazi Candles Komplex)
- Siteki The Green Coffee Shed (Mabuda Farm)