Der eigene Mietwagen in Südafrika und Eswatini ist die beliebteste Reiseart, da sowohl die Infrastruktur dafür gut ist und man seine persönlichen Reiseziele in dem Tempo anfahren und erreichen kann, wie es einem liegt, ist es die ideale Fortbewegungsmöglichkeit.

Man kann also auch mal eine Reise etwas flexibler planen, weil man unabhängig ist und die verschiedenen Gebiete in Südafrika und Eswatini selbständig erkunden kann. Ausserdem spart man sich das Geld für Taxen, Bus- und Flugverbindungen, abgesehen von sinnvollen Inlandsflügen, wenn man nur begrenzt Zeit hat.

Mietwagen Tipps Südafrika

Was kostet ein Leihwagen/Mietwagen in Südafrika?

Die günstigsten Autos mit sinnvollen Versicherungspaket sind schon ab etwa 15 Euro pro Tag erhältlich. Dies sind dann Kleinwagen, die besonders für Trips geeignet sind, die sich stadtnah befinden.

Südafrika ist als außergewöhnliches Reiseziel für Selbstfahrer bekannt, das auf dem Weg so viel zu sehen und zu tun hat.

Viele Reisende sehen Südafrika als ein „einfaches“ Reiseziel, was grundsätzlich auch zutrifft.

Aber es gibt viele wilde Orte zu entdecken, für die man mit einem Allrad Fahrzeug ausgestattet sein sollte bzw. muss um diese zu erreichen. Wer also die wildere Seite Südafrikas entdecken möchten, sollten dies in einem ausgestatteten 4×4 – Fahrzeug tun. Dies betrifft vor allem folgende sehr beliebte Ziele:

  • Kgalagadi Transfrontier Park
  • Richtersveld National Park
  • Marakele National Park
  • Wild Coast (Teile)
  • Baviaans Kloof

Wer diese Ziele in seinem Trip durch zum Beispiel den Kruger National Park, Kapstadt und der Garden Route verbindet, benötigt entsprechend ein geländetaugliches Fahrzeug. Wer seinen Trip also etwas rustikaler und abenteuerlich plant, sollte ein geländegängiges Fahrzeug in Betracht ziehen. Hier sind allerdings Kosten von ca. 50 Euro pro Tag einzuplanen.

Ebenso wer einen Camper bzw. Campervan Trip plant um dem Vanlife zu frönen, zahlt etwas mehr aber spart sich dann die Kosten der Unterkunft.

Es gibe jede Menge Anbieter auf dem Markt, auch hier lohnt es sich Preise zu vergleichen.

Mietwagen noch von zu Hause aus buchen

Viele Mietwagenvermittler haben durch hohe Umsätze bessere Einkaufspreise bei den Mietwagenfirmen vor Ort. Vor allem der Konkurrenzdruck ist hier deutlich erkennbar, weshalb Mietwagen so oft so unschlagbar günstig sind.

Durch das Anbieten von besonderen Rabatten, wie zum Beispiel Frühbucher- Rabatten oder kostenfreien Extras, wie z. B. Extra Fahrer oder auch extra langen Stornofristen kann man weitere Vorteile erlangen, die eine Buchung im Vorfeld einer Reise durchaus attraktiv machen.

Buchungen über deutsche Mietwagen Anbieter zahlt man zudem in Euro und unterliegt keinen Kursschwankungen.

Der Vertrag ist in deutscher Sprache verfasst. Zusätzlich stehen dann deutsche Ansprechpartner zur Verfügung und im Fall der Fälle sind deutsche Gerichte nach deutschem Reiserecht zuständig. Dies ist besonders von Relevanz wenn man nicht sehr gut Englisch spricht und versteht. Das Kleingedruckte ist ja schon auf Deutsch oft kaum verständlich.

Viele Vermittler versichern zusätzlich bestimmte Schäden (in der Regel gegen Aufpreis) am Mietwagen, die von Mietwagenfirmen vor Ort oft nicht abgedeckt sind, wie zum Beispiel Glas, Reifen, Unterbodenschutz etc.

Auto mieten Südafrika

Das Auto kann man entweder direkt an einem der Flughäfen übernehmen oder an den Stationen innerhalb der verschiedenen Stadtbereiche. Die großen Vermieter sind nahezu überall vertreten.

Entweder bucht man den Mietwagen direkt bei der Mietwagenfirma, bucht über ein Vergleichsportal oder einem Mietwagenvermittler.

Aber worin liegen eigentlich die Unterschiede dieser drei Optionen?

Mietwagenfirma vs. Vergleichsportal vs. Mietwagenvermittler

Mietwagenfirmen in Südafrika

Es gibt eine Vielzahl von Mietwagenfirmen in Südafrika. Sowohl diverse, die international tätig sind und deren Namen bekannt sind aber auch solche, die weniger bekannt aber deswegen nicht unbedingt schlechter sind.

Googelt man die Firmen, kommt man in der Regel auch gleich auf deren deutschsprachige Seite, sofern diese vorhanden ist.

Man kann den Mietwagen direkt bei einer Mietwagenfirmen in Südafrika anmieten. 

Beachte: Es gilt dann oft südafrikanisches Recht und man bezahlt in lokaler Währung (Rand), meist per Kreditkarte (ggf. zzgl. Auslandseinsatzgebühr von 0,5 bis 2% – je nach Kreditkarte) und unterliegt den Währungsschwankungen – das kommt dann zum Tragen, wenn die Bezahlung erst bei Abholung und nicht Buchung erfolgt. Die Währungsschwankungen können natürlich auch vorteilhaft sein, aber eben auch nachteilig – je nachdem wie der südafrikanische Rand sich entwickelt.

Der Haftpflichtschutz der meisten Autovermietungen in Südafrika liegt meist deutlich unter der empfohlenen Deckungssumme von mind. 1 Mio. EUR. Hier sollte man ins Kleingedruckte eintauchen.

Grundsätzlich gilt, man sollte diese Dinge vor Vertragsschluß klären.

Vergleichsportale nutzen

Vergleichsportale sind in den letzten Jahren unglaublich beliebt geworden. Vor allem, weil sich ein direkter Vergleich verschiedener Anbieter wirklich lohnen kann und man die Ergebnisse bequem auf einer Seite präsentiert bekommt.

Auf den Seiten der Vergleichsportale werden die Angebote der Mietwagenfirmen und der Mietwagenvermittler untereinander aufgleistet und es verschiedene Möglichkeiten, sich die Ergebnisse anzeigen zu lassen.

Bei verschiedenen Test haben vor allem zwei Anbieter mit “Sehr Gut” abgeschnitten:

Check 24 Vergleichsportal Billiger-Mietwagen.de Vergleichsportal

Bei der Nutzung von Vergleichsportalen sollte man folgende Einstellungen wählen:

  • Haftpflicht > 1 Mio. EUR
  • ohne Selbstbeteiligung/keine Selbstbeteiligung
  • alle Kilometer frei
  • Glasversicherung
  • Reifenversicherung
  • Unterbodenschutz (ja nach Reiseroute) – zum Schutz auf den Schotterpisten (sog. gravelroads)

Bei den Vergleichsportalen wird nicht das Vergleichsportal der Vertragspartner, sondern die Mietwagenfirma oder der Vermittler. Gleichwohl steht das Vergleichsportal auch bei Fragen zur Verfügung, wird aber dann an den Vermieter weiter verweisen.

Mietwagen Preisvergleich

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Mietwagenvermittler

Der Vermittler ist bei Buchung über den Vermittler dann in der Regel auch der Vertragspartner, aber genutzt werden die Fahrzeuge der “normalen” Mietwagenfirmen in Südafrika.

Durch große Einkaufskontingente erhalten die Vermittler, auch Broker genannt, gute Einkaufspreise und bieten die Fahrzeuge meist günstiger an als die Mietwagenfirma selbst.

Sobald man das Mietauto gebucht hat, ist der Preis bindend und man unterliegt keinen Währungsschwankungen.

Die meisten Mietwagenvermittler haben die lokalen Versicherungspakete aufgestockt um die Bedürfnisse der Kunden zu bedienen. Man hat dann also vollen Versicherungsschutz, muss dies aber bei der Buchung entsprechend auswählen.

Beachte: Auch wenn ein Angebot “ohne Selbstbeteiligung” über einen Vermittler gebucht wurde, werden bei Übernahme des Wagens in der Regel ein Kautionsbetrag auf der Kreditkarte blockiert. Im Falle eines Unfalls ist nämlich dann gegenüber der Mietwagenfirma der Schaden zu ersetzen, man selbst hält sich dann gegenüber dem Vermittler bzw. der Versicherung schadlos.

Das blockieren des Betrages auf der Kreditkarte bedeutet nicht, dass der Betrag auch abgebucht wird – er ist “lediglich” blockiert, so dass im Fall der Fälle Zugriff darauf genommen werden kann. Insoweit sollte dies im Rahmen des Kreditkarten Volumens beachtet werden.

Mehr Anbieter:

Hierauf sollte man vor der Buchung achten

Anmietzeit – 24 Std. Rythmus

Ein Miettag hat in der Regel 24 Stunden.

Bei der Buchung sollte man also ein Auge auf die Uhrzeiten haben um zu vermeiden, dass man ggf. wegen 1 oder 2 Stunden einen zusätzlichen Miettag mitbezahlt.

Nach der Landung am Flughafen kann man ca. 1 Stunde bis zur Fahrzeugübernahme einplanen. So lange dauern in der Regel Passkontrolle, Gepäckausgabe und der Pitstop auf der Toilette.

Für den Rückflug muss man an internationalen Flügen mindestens 2 bis 3 Stunden vorher am Flughafen sein. Bei nationalen Flügen ist es oft kürzer – Eincheckzeiten bei der Buchung beachten.

Cross border letter – Grenzübertritte mit dem Mietwagen

Sind Abstecher nach Eswatini (vormals Swasiland) und/oder Lesotho oder Botswana, Mosambik, Namibia oder Simbabwe geplant, muss man dies der Autovermietung im Vorfeld mitteilen.

Entsprechend wird ein Dokument erstellt, welches für den Grenzübertritt notwendig ist. Auch wenn das Dokument teilweise bei der Einreise nicht zur Vorlage angefordert wird, ist die Zustimmung der Vermietung notwendig. Andernfalls würde man das Fahrzeug “illegal außer Landes schaffen”.

Leider nehmen viele Vermietungen mittlerweile eine beträchtliche Gebühr für diesen “Zettel”, so daß ein Preisvergleich sich im Vorfeld wirklich lohnen kann.

Einwegmiete

Gibt man das Mietfahrzeug an einem anderen Ort ab als man es angemietet hat, wird eine sogenannte Einwegmiete fällig.

Einwegmieten verursachen weitere Kosten, weil jemand Drittes das Fahrzeug wieder an die Station zurück bringen muss. Dieser “Service” wird im Rahmen der Einwegmiete vergütet.

Die Höhe richtet sich in der Regel nach der Distanz und jeder Anbieter berechnet hier anders. Größere Vermieter haben natürlich mehr Möglichkeiten verschiedene Fahrzeuge ständig im Tausch zwischen verschiedenen Stationen zu haben.

Manchmal kann es durchaus günstiger sein die Einwegmiete zu zahlen anstatt das Fahrzeug selbst zurück zu befördern, was Benzin und vor allem kostbare Urlaubszeit kostet.

Den Posten sollte man beim Preisvergleich mit einbeziehen und vor allem diesbezüglich das Kleingedruckte beachten.

Kilometerbeschränkung

Je nach Reiseroute ist hier besonders Augenmerk von Nöten. Südafrika ist riesig und schnell kommt man auf 2.000 Kilometer.

Ein Vertrag mit unbegrenzten Kilometern gibt einem die Möglichkeit unbegrenzt zu erkunden ohne am Ende die leidvolle KM-Abrechung zu bekommen.

Alternativ werden verschiedene Pakete angeboten-  mit und ohne Kilometerbegrenzung. 

Wer mit Begrenzung wählt sollte vorher eine grobe Kalkulation inkl. Puffer erstellen um eine Idee zu bekommen, ob die Kilometer Begrenzung ausreichen wird.

Kindersitz

Für Kinder von 0-3 Jahren sind Kindersitze in Südafrika Pflicht.

Ab 4 Jahre gilt lediglich eine Gurtpflicht.

Für Kinder unter 1,50 m und unter 36 kg wird eine Sitzerhöhung empfohlen.

Beides kann in der Regel mitgemietet werden. Der Preis beläuft sich auf durchschnittlich 25-30 € pro Kindersitz bzw. Sitzerhöhung. Entsprechend addieren sich diese Beträge wer mit 2 Kindern reist … Alternativ bringt man seinen Sitz bzw. Sitzerhöhung von zu Hause mit (ggf. mit der Fluggesellschaft klären).

Vor Ort bezahlt man zwischen 400 und 1.800 Rand für Erhöhungen und Sitze.

beachte: Einwegmiete wird teilweise auch für zusätzliches Equipment (GPS, Kindersitz, etc.). berechnet. Am besten also vorher informieren wer nur One-Way unterwegs ist.

Kleine Kiste vs. SUV

Wer in Kapstadt und entlang der Garden Route unterwegs ist, ist mit einem “normalen Auto” in der Regel ausreichend bedient (soweit das Gepäck Platz im Kofferraum findet). Bis auf eine Schotterpiste Richtung Cape Agulhas, die viele fahren, ist im Grunde alles geteert und die Straßen in einem guten Zustand.

Wer Richtung Limpopo oder KwaZulu – Natal unterwegs ist und den Kruger National Park etwas genauer erkundet, findet sich häufiger auf einer Schotterpiste und unbefestigten Straßen wieder. Zudem sind Fahrzeuge mit einem erhöhten Radstand und entsprechender Sitzposition oft angenehmer zur Tierbeobachtung.

Wer die sandigen Orte in KwaZulu Natal besuchen möchte oder auch gerne mal durch die Baviaanskloof an der Garden Route fahren mag, benötigt allerdings einen 4×4.

Da es an vielen Stellen in Südafrika sehr bergig ist, sollte man ausreichend PS unter der Haube haben, um nicht am Berg hängen zu bleiben oder mit 30 bergauf zu ächzen. Vor allem wenn man mit 4 Personen plus Gepäck unterwegs ist.

Auch sollte der Kofferraum groß genug sein, damit sämtliches Gepäck darin “verschwindet” und man keinen Kram in der Fahrgastzelle rumliegen hat. Dies motiviert nur unnötig potentielle Diebe. Von außen kann man nämlich nicht sehen ob der Rucksack leer ist oder eventuell eine wertvolle Kamerausrüstung ich darin befindet.

Tankregelung

Am sinnvollsten ist es, den Mietwagen voll zu übernehmen und ebenso getankt abzugeben.

Die „Full-Full-Option“ ist am unkompliziertesten und kommt oft zum Tragen.

Bei der Übernahme des Wagens entsprechend das Übernahme Protokoll checken und was hierzu geregelt ist und auch die Tanknadel bzw. den Stand der Nadel inspizieren.

Wird das Auto voll übernommen aber leer zurück gegeben, dann tankt der Autovermieter den Leihwagen zu seinen Konditionen auf. Dies kann dann etwas teurer werden, als wenn man es selbst getan hätte. In der Regel werden aber nur wenige Rand dafür berechnet.

Vor der Rückgabe dann einfach in Flughafennähe tanken und am Besten eine Kopie vom Tankbeleg, der Tanknadel und dem Kilometerstand machen.

Unter 25 Jahre Zuschlag

Das Mindestalter des Fahrers liegt bei 18 Jahren.

Viele Anbieter vermieten ihre Fahrzeuge allerdings erst an Fahrer ab dem 21 Lebensjahr.

Je nach Anbieter werden teilweise für Fahrer unter 25 Jahren extra Gebühren verlangt, sog. young driver surcharge, die das erhöhte Unfallrisiko aufgrund der fehlenden Erfahrung abdecken soll.

Versicherungsschutz

Ein guter und ausreichender Versicherungsschutz ist sinnvoll und notwendig.

Der Versicherungsschutz sollte immer aus

Haftpflicht-,

Vollkasko- sowie

Diebstahlversicherung bestehen.

Die Deckungssumme der Haftpflichtversicherung sollte mindestens bei einer Million Euro liegen.

Vor allem bei Buchungen direkt in Südafrika sind die vor Ort Bedingungen Vertragsgrundlage und nur die wenigsten südafrikanischen Mietwagenfirmen bieten eine Deckungssumme über 1 Mio. Euro an. In der Regel sind es um die 400.000 EUR.

Einige sind über die eigene KFZ-Haftpflicht in Deutschland auch im Ausland über die sog. „Mallorca-Police“ abgesichert, diese deckt in der Regel auch höhere Schäden ab.

Eigenanteil bzw. Selbstbeteiligung

Ohne Selbstbeteiligung ist in der Regel nur geringfügig teurer, entlastet einen aber 100 % im Falle eines Unfalls. Dies kann besonders relevant sein, wenn der Unfallgegner nicht mal eine Versicherung hat und man auch keine Schuld trägt – aber am Ende den Eigenanteil zahlen muss. Da ist der Frust vorprogrammiert. Solche Fälle sollte man bei der Entscheidung mit einpreisen.

Versicherungsumfang bzw. Zusatzversicherungen (Glas, Reifen, Unterboden etc.)

Bei der Buchung kann man in der Regel bestimmte Versicherungspakete dazu buchen.

  • Glasschutz: vor allem durch Steinschlag
  • Reifenschutz: Reifen, Felgen & Radkappen
  • Unterbodenschutz: Unterboden
  • Wasser- und Sandschäden

Vor allem wer Schotterpisten auf der Reiseroute hat, sollte hier nicht am falschen Ende sparen.

Zwar verfügen viele Nationalparks und offizielle Camps über geteerte Straßen aber die letzten Kilometer, zu den Unterkünfte in Reservaten oder auf privaten Farmen, sind oft dann per Schotterpiste erreichbar.

Auch Glasschäden auf Teerstraßen passieren überraschend häufig. Meist im Zusammenhang mit entgegenkommenden LKWs.

Wer solche Pakete bei der Buchung dazu gewählt hat, braucht natürlich vor Ort bei der Übernahme des Wagens nicht nochmal zusätzlich eine Versicherung abschliessen.

Je nach Vertragsgestaltung muss man im Falle eines Schadens diesen erst gegenüber der Autovermietung begleichen und bekommt dann die Auslagen vom Versicherer zurück erstattet.

Weitere Extras

Woran sollte man im Vorfeld noch denken. Was ist noch sinnvoll oder nötig ?

  • Wird ein Navigationsgerät benötigt ?
  • Wieviel Stauraum für das Gepäck ist notwendig?
  • Benötigt man vier Türen?
  • Wird ein 2. Fahrer eingetragen ?
  • Wird ein Kindersitz benötigt?

Checkliste Anmietung und Übernahme Fahrzeug vor Ort

Ist man schließlich endlich angekommen, gehts an den Papierkram und die Fahrzeugübernahme vor Ort:

1. Für den Vertrag

  • Reservierungsbestätigung und/oder Voucher (Mietwagen-Gutschein)
  • Führerschein und Internationaler Führerschein
  • Personalausweis oder Reisepass
  • Kreditkarte für die Kaution (auf den Namen des Hauptfahrers ausgestellt)

2. Schadensprüfung und nützliches Wissen über das Mietauto

Alle Fahrzeuge werden vor der Vermietung bzw. Übergabe auf Kleinschäden untersucht. Es ist wichtig, daß man hier gewissenhaft ist und etwaig vorhandene Schäden am Mietwagen vermerkt werden. Es ist außerdem wichtig, dass man den Gesamt-Zustand des Fahrzeuges prüft und sich mit etwaigen Besonderheiten vertraut macht.

  1. Wird das Fahrzeug “normal” gestartet?
  2. Gibt es Besonderheiten beim Rückwärtsgang?
  3. Wo sind Blinker, Scheibenwischer etc.
  4. Wie funktioniert das Tanken – wo wird der Tankdeckel geöffnet, welcher Kraftstoff wird getankt?
  5. Wie wird die Motorhaube geöffnet? Wo wird notfalls Kühlwasser nachgefüllt?
  6. Wie wird der Kofferraum geöffnet?
  7. Sicherheitsrelevante Dinge prüfen: Bremsen, Beleuchtung, Warnblinkanlage, Sicherheitsgurte, Erste Hilfe Kasten
  8.  Wie gut oder schlecht ist das Reifenprofil? Ist ein Ersatzreifen vorhanden und wo? Wie wird dieser notfalls gewechselt?
  9. Kilometerstand checken (wird in der Regel auf dem Übergabeprotokoll festgehalten)
  10. Tankfüllung/Tanknadel prüfen (wird in der Regel auf dem Übergabeprotokoll festgehalten)
  11. Das Fahrzeug auf Mängel (Kratzer und Dellen) prüfen.
  12. Die Frontscheibe und alle anderen Scheiben auf Risse und Steinschläge begutachten.

Mängel am Fahrzeug immer im Übergabeprotokoll festhalten und selbst Fotos davon erstellen.

Handyfoto vom ausgefüllten Protokoll erstellen (bevor dies verloren geht oder der Kaffee am nächsten Tag drüber schwappt).

Allrad-, Camper, Campervan & Vanlife

Wer noch etwas mehr Outdoor sein möchte oder ohnehin Fan der Vanlife Lebensweise ist, kann für seine Übernachtungen in den eigenen vier Fahrzeugwänden verbringen. Südafrikaner sind absolute Fahrzeug-Enthusiasten weshalb es kein Wunder ist, daß man Campingmöglichkeiten an jeder Ecke in großer Auswahl findet.

Auch die Nationalparks haben in der Regel Campingplätze und die Übernachtungen dort kosten nur ein Bruchteil.

Für eine Übernachtung auf einem Campingplatz kann grob im Durchschnitt 180 bis 200 Rand pro Person rechnen – die Spannen reichen von 80 bis 300 Rand pPpN.

Bei dem deutschprachigen Vermittler Camperdays findet man vor allem Fahrzeuge von BRITZ und MAUI.

Unterwegs auf 2 Rädern mit Vespa, Harley Davidson oder auf dem Fahrrad

Wer sich frischen Wind um die Nase wehen lassen möchte, wird auf dem Zweirad seine Freude haben.

Bei Bikes Booking.com findet man diverse Angebote, unterschiedlicher Anbieter.

Vintage, Sportflitzer, aussergewöhnliche Fahrzeuge & Fun Cars in Südafrika

Wer keine Lust auf den normalen Toyota, VW und Co hat, wird vielleicht hier fündig. Alternativ kann man tolles Tagesausflüge mit den Fahrzeugen machen und dann wieder in den “normalen” Leihwagen steigen.

Beachte: dies sind lokale Mietwagenfirmen. Man mietet hier nach südafrikanischem Recht, Währungsrisiko ggf. im Blick behalten.

Ist der Internationale Führerschein Pflicht in Südafrika?

Dies kann ganz klar mit JA beantwortet werden, auch wenn an vielen anderen Stellen oft anderes steht und die meisten ihn faktisch bisher nie vorzeigen mussten.

Vor der Reise sollte man also den internationalen Führerschein beantragen. Dieser muss in Südafrika zusammen mit dem deutschen Führerschein vorgezeigt werden.

Das Mitführen ist in Südafrika rechtlich vorgeschrieben.

  1. Fahrzeugübernahme: Das Auto wird von den Mietwagenfirmen in der Regel auch ohne internationalen Führerschein ausgehändigt.
  2. Polizeikontrolle: Bei einer Polizeikontrolle kann das Vorzeigen verlangt werden. In der Regel begnügen sich die Beamten allerdings mit der Plastikkarte. Wer keinen internationalen Führerschein mit sich führt kann im ungünstigsten Fall zur nächsten Polizeistation mitgenommen werden, wo dann eine Übersetzung angefertigt wird, deren Kosten man übernehmen muss. Zeit und Geld sind des nicht wert, dies zu riskieren.
  3. Unfall: Im Falle eines Unfalls, unabhängig davon ob man der Verursacher oder “nur” Geschädigter ist, kann ggf. der Versicherungsschutz entfallen, da man rechtlich gesehen, keinen gültigen Führerschein besitzt, wenn man keinen internationalen Führerschein hat. Im Vertrag der Mietwagenfirmen ist nämlich in der Regel vereinbart, dass die Versicherung die Schäden nur beim Fahren mit einem im Land gültigen Führerschein ersetzt.

Der Internationale Führerschein wird im örtlich zuständigen Straßenverkehrsamt ausgestellt. Er ist für 3 Jahre gültig und kostet je nach KFZ-Stelle zwischen 15-20 EUR.

Für die Beantragung wird ein biometrisches Lichtbild, der EU-Kartenführerschein und der Personalausweis (oder Reisepass) benötigt.

In der Regel wird der internationale Fahrerlaubnis sofort ausgestellt, da es sich um einen Ausdruck handelt, der vor Ort erstellt wird. Beachte: wer noch mit dem ganz alten grauen oder dem halb alten rosa Führerschein fährt, also keinen Scheckkarten EU-Führerschein besitzt, muss erst Letzteren beantragen. Dieser dauert abhängig von der Behörde und Bundesland in der Regel zwischen 4 und 6 Wochen. Im Anschluss kann dann der Internationale Führerschein beantragt werden.

Die wichtigsten Verkehrsregeln in Südafrika und im südlichen Afrika

Selber fahren ist kein Hexenwerk. Allerdings gibt es einige Dinge zu beachten.

Am wichtigsten: Es herrscht LINKSVERKEHR. Man fährt also auf der anderen Strassenseite.

Der Fahrer sitzt also auf der rechten Seite des Wagens, also dort wo sonst der Beifahrer sitzt. Das Lenkrad ist somit rechts im Auto. Die Gangschaltung befindet sich nach wie vor in der Mitte, man schaltet also mit der linken Hand.

Die Anordnung der Fußpedale ist gleich, also rechts Gas, Mitte Bremse, links Kupplung.

Es ist nicht unüblich, dass man zuerst bzw. öfters mal auf die falsche Wagenseite geht – es ist einfach ein Automatismus.

Man muss sich anfangs etwas konzentrieren, damit man nicht zum Geisterfahrer wird. Am Besten orientiert man sich am Anfang an seinem Vordermann beim Abbiegen, damit man nicht die falsche Fahrbahn erwischt.

  • Linksverkehr gilt auch im Kreisverkehr
  • Im Kreisverkehr hat Vorfahrt wer bereits sich im Kreisverkehr befindet
  • Trotz Linksverkehr hat rechts Vorfahrt: Rechts vor links, wenn sonst keine Beschilderung vorhanden ist. (Es gibt KEINE „links vor rechts“ Regel)
  • Stoppschilder sind zu beachten und vor allem an Kreuzungen immens wichtig
  • Es gibt viele sog. 4 STOPS (oder 3 Stops an T-Kreuzungen) an Kreuzungen ohne Ampeln. Hier gilt: Wer als erstes an der Kreuzung stoppt, fährt als erstes weiter, also first come/stop – first go. Es gilt NICHT Rechts vor Links an der 3. bzw. 4 Stop Kreuzungen
  • Oft sind Bodenschwellen/Bremsschwellen, sog. Bumper nicht gekennzeichnet – Vorsicht also
  • Manche Straßen leiden unter Schlaglöchern, sog. Potholes. An manchen besonders schlechten Straßen befinden sich Schilder – Vorsicht also. Autobahnen sind hiervon in der Regel nicht betreffen, allerdings die Landstraßen
  • Je nach Reisegegend muss man mit Tieren auf der Straße rechnen, Kühe, Esel, Hunde aber auch Wildtiere wie Affen, Nilpferde, Elefanten etc. Sind Wildtiere betroffen sind meistens Warnschilder vorhanden (Croc Crossing), oder auch Schlildkröten, Schlangen, Mistkäfer etc.
  • Parken: selbsternannte oder von der Gemeinde eingesetzte „Car Guards“ passen auf das Fahrzeug auf – für viele deren einzige Einnahmequelle; ein Trinkgeld von 2 bis 5 Rand (je nach Parkdauer) ist angemessen.
  • Mautstraßen werden teils via e-toll über das Kennzeichen und die Mietwagenfirma per Kreditkarte belastet. Ansonsten ist Bargeld notwendig, da nur lokale Bankkarten/Kreditkarten akzeptiert werden. HIER findet man alle Infos über tollpflichtige Abschnitte in Südafrika.
  • wer nicht rast, sollte sich links halten (Linksfahrgebot) und Platz auf der rechten Seite bzw. Fahrbahn zum Überholen lassen. Auf drei oder vierspurigen Autobahnen ist besondere Vorsicht geboten – hier wird auf allen Seiten überholt.
Einmal über die Schotterpiste mit dem Mietwagen ins Unendliche in Südafrika
Einmal über die Schotterpiste mit dem Mietwagen ins Unendliche

Überholen/Überholvorgang

  • Befindet man sich auf einer einspurigen Fahrbahn und jemand möchte überholen, ist ein zur Seite weichen auf den Standstreifen normal um Platz zu machen. Man sollte auf mögliche parkende oder liegen gebliebene Fahrzeuge in der Ferne achten. In der Regel bedankt sich der Überholer durch einen kurzen Warnblinker. Ein “gern geschehen” kann man mit der Lichthupe erwidern.
  • Oft folgen dem ersten Überholer dann gleich weitere Fahrzeuge – man sollte den Verkehr im Rücken also immer im Blick behalten.

Geschwindigkeit / Tempolimits

Ist keine gesonderte Beschilderung vorhanden, gelten folgende Geschwindigkeitsbeschränkungen:

  • Nationalstraße: 120 km/h
  • Landstraße: 80 bis 100 km/h
  • Innerorts: 60 km/h
  • Nationalparks Teerstraßen: 50 km/h
  • Nationalparks Schotterpiste: 40 km/h

Tanken/Tankstelle

Tankstellen sind ausreichend und überall vorhanden. Beim Auffahren auf die Tankstelle die Handzeichen abwarten, welche Säule man ansteuern soll. Das Fahrzeug wird vom Tankwart betankt, man bleibt also einfach im Wagen sitzen. Man teilt dem Tankwart entweder die Literzahl mit, den Betrag in Rand – zum Beispiel 500 Rand, oder “please full”, und ggf. auch Petrol oder Diesel. Kreditkartenzahlung ist zu 98 % möglich – sollte man sich unsicher sein, besser vorher fragen.

  • Literpreis liegt bei etwa 22 Rand
  • meistens bekommt man die Scheiben geputzt
  • bei der Bezahlung das Kreditkartengerät am Auto haben, die Karte nicht unbeaufsichtigt lassen
  • Der Tankwart erwünscht sich ein Trinkgeld (2 bis 5 Rand – wird Wasser, Öl und Reifendruck geprüft und angepasst gerne mehr)
  • Im Krüger Nationalpark gibt es Tankstellen aber das vorhergehende Tanken ist sinnvoll
  • Tankregel des Mietwagens beachten – vor der Abgabe Tanken nicht vergessen bei “full-full”

Sicherheit

  • Wenn man die Gegend und die Gepflogenheiten nicht kennt, besser mit geschlossenen Fenstern und Türen (Verriegelung der Türen ist in der automatisch beim losfahren) fahren – gilt vornehmlich für Innenstadtbereiche und Kreuzungen in “zweifelhaften” Vororte.
  • „Smash and grab“ Überfälle können in Großstädten an Ampeln vorkommen – man sollte daher nicht die Handtasche oder Kameratasche auf dem Beifahrersitz oder Rückbank zur Schau stellen (im Fußraum verstauen)
  • Auf Schnellstraßen fingierte Unfälle und Anhaltertrick im Hinterkopf haben.
  • Die Minibusse sind mit besonderer Vorsicht zu geniessen. Sie nehmen sich ihre Vorfahrt, halten wo es ihnen gerade passt und fahren oft wie “maniacs”.

Allgemeine Hinweise zum Thema Sicherheit und Gefahr in Eswatini findest du HIER.

Fahren bei Dunkelheit

Besondere Vorsicht ist vor allem beim Fahren im Dunklen u.a. aus folgenden Gesichtspunkten geboten:

Strassen sind oft schlecht oder gar nicht beleuchtet – Bodenwellen, Schlaglöcher nicht bzw. kaum erkennbar – bzw. erst im letzten Moment

Leitplanken und Fußgängerwege sind oft nicht vorhanden

Das Risiko auf andere betrunkene Fahrer zu stoßen wird umso höher je später (und dunkler) es wird

Liegen gebliebene Fahrzeuge sind meistens nicht ausreichend oder gar nicht gekennzeichnet und tauchen dann aus dem Nichts auf

Tiere kreuzen die Strassen, vor allem freilaufende Hunde und Kühe/Rinder, und sind nicht im Vorfeld auszumachen

Fussgänger sind ebenfalls oft bis spät in die Nacht unterwegs und im Dunkeln nicht auszumachen. Je später umso höher das Risiko, dass auch hier Alkohol zu einer reduzierten Achtsamkeit führt.

Straßennamen werden oft umbenannt oder das Navi kennt vermeintliche Abkürzungen, die im Nichts enden oder in Bereichen, die man nach Einbruch der Dunkelheit besser meiden sollte – bei Dunkelheit ist die natürliche Navigation zusätzlich erschwert.

Hinweis: * Falls die in diesem Artikel gesammelten Hinweise und Tipps auf der Suche nach dem passenden Fahrzeug und Anbieter eine Hilfe waren, wäre es klasse, wenn die Buchung über einen hier auf der Seite genutzten Link erfolgt.

Einige Anbieter erlauben nämlich eine Weiterempfehlung, die mit einer kleinen Provision belegt ist. Für Dich als potentieller Mieter ändert sich im Preis Nichts – dieser bleibt gleich, ganz gleich ob Du diesen Link nutzt oder auf die Seite direkt gehst.

Sanibonani nutzt allerdings etwaig erzielte Empfehlungsprovisionen zur Unterstützung laufender Projekte und NGOs. Jede Buchung hilft also ein klitzekleines bißchen.

Danke ❤️

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